Wieder heißt es: zeitig aufstehen und die Kühle auf ca. 2.500 Höhenmetern nutzen und gleich in den Bryce-Canyon fahren: so können wir auch das große Theater gleich beim Parkeingang im herrlichen Morgenlicht sehen und machen uns auf den Navajo-Trail, der steil hinab in den Cayon führt. Dort unten ist es wie im Märchen oder in der Drachenschlucht, nur dass die Wände riesig hoch und rot sind. Leider müssen wir den steilen Weg auch wieder hinauf, wobei wir doch wieder ins Schwitzen kommen.
Wir fahren weiter in den Park hinein und genießen von den verschiedenen Punkten die Aussicht auf immer wieder neue Gesteinsformationen und Farben. Tief unten im Tal sehen wir einmal eine Reitergruppe, die den unteren Trail im Canyon macht und wir testen das hervorragende Echo aus. Ansichten: Bild1, Bild2, Bild3, Bild4, Bild5, Bild6. Natürlich sind auch heute wieder einige Hörnchen unterwegs, hier sind es kleine mit 2 Streifen auf dem Rücken.
Leider müssen wir aus Zeitgründen bald wieder umkehren und wir fahren zurück durch die grüne Landschaft, aus der immer wieder erstaunlich rote Felsen ragen. Nach Kanab geht es 74 Meilen durch öde Landschaft, ohne dass ein Haus oder ähnliches zu sehen ist. Aber dann ist er plötzlich da, der blaue Lake Powell mitten zwischen den rötlichen Felsen. Der Staudamm des Glen Canyon ist gewaltig und imposant, der Verkehr wird über eine parallel laufende Brücke geführt und so sieht man die Staumauer genau in ihrer vollen Dimension. Auf der anderen Seite fließt der Fluss ganz grün zwischen den roten Felsen weiter.
Wir fahren erst mal zum Hotel (Best Western at Lake Powell, nebenan noch 2 weitere BW) und dann weiter zur Info. Wir erkundigen uns nach dem Antelope Canyon und Touren zur Rainbow Bridge. Die letzteren dauern leider mindestens sieben Stunden – keine Zeit und außerdem ist der Wasserstand dafür zu niedrig. Aber der Anteleope Canyon ist machbar, aber nur mit Führungen durch die Navajo Indianer. Wir fahren schon mal hin und erkundigen uns: es gibt auch Shuttle-Busse bis in den Canyon. Vielleicht machen wir das morgen, da um die Mittagszeit das Licht am besten sein soll. Anschließend machen wir noch mal einen Abstecher an den See und ein Picknick mit Seeblick und Bootblick, da der See voller Boote und die Marina um die Ecke ist. Faszinierend sind auch die vielen Autos, die einfach mal so ein Riesenboot (bis hin zum Hausboot) auf dem Anhänger haben. Nach einem Bad im Pool des Hotels gehen wir noch zur City Hall gleich gegenüber und erleben Tänze der Indianer auf einer Wiese vor dem Rathaus. Spät nach dem Abendessen machen wir noch einen Bummel bei Wal-Mart (CD´s und eine Kühltasche kaufen).