Jasper – Prince George

Mittwoch, 09.07.08 Jasper – Prince George
Leider müssen wir heute vom Patricia Lake Abschied nehmen. Nach dem Frühstück gehen wir noch mal zum See und werfen einen letzten Blick auf die herrliche Kulisse der Berge. Dann fahren wir noch mal zum Pyramid Lake um die Ecke, denn Ursus und Jasper wollen sich noch von den zwei Eichhörnchen auf der Insel verabschieden. Die Hörnchen haben aber schon Besuch von zwei Damen,die wahrscheinlich jeden Morgen dort mit Nüssen vorbeikommen. Die Bären setzen sich auf die Bank und Peaches, das eine Hörnchen, isst dem Ursus die Nüsse aus der Pfote. Ein Lustiges Schauspiel. Dann müssen wir weiter und verlassen den Ort Jasper, nehmen aber unseren schwarzen Jasper nicht nur als Erinnerung mit.

Wir fahren durch die fantastische Kulisse der Berge immer weiter nach unten und sind bald aus dem Jasper NP und direkt im Mt. Robson Provincial Park, dem höchsten Berg der Canadischen Rockies mit fast 4.000 m. Am Visitor Center halten wir kurz an und informieren uns über die Gegend, durch die wir noch fahren werden und starten zu einer Wanderung auf dem Berg Lake Trail, der insgesamt über 23 km hoch an die Gletscher und Seen des Mt.Robson führt. Die einfache Route für einen kurzen Trip führt bis zum See, immer am reißenden Fluss entlang über ca. 5 km. Wir haben Glück, denn die Sonne scheint und wechselt sich mit den Wolken ab, die aber keinen Blick auf den Gipfel des Berges frei geben und so sehen wir die massive Felswand nur zum Teil, die hier 3.100 m steil aufragen soll. Am See angekommen staunen wir über das blaue Wasser und sind froh, dass wir das Anti-Mücken-Spray mithaben, denn den ganzen Weg über lauern sie auf Wanderer. Auf dem Weg zurück bestaunen wir noch mal den Regenwald mit den vielen Flechten, großen grünen Blättern und riesigen Zedern. Nach einem kleinen Picknick müssen wir weiter, denn wir haben noch eine ganze Strecke bis Prince George zu fahren.

Die sehr gut ausgebaute Straße, auf der wir fast alleine unterwegs sind, führt kilometerweit nur durch Wald und Berge. Kein Mensch wohnt hier. Leider sehen wir auch keine Bären oder Elche, obwohl ständig Schilder an der Straße vor Wildwechsel warnen. Immer wieder erwischt uns ein starker Schauer, obwohl die Sonne noch scheint – das Wetter ist heute wieder wie im April. Endlich erreichen wir Prince George und unser ganz neues Four Points by Sheraton. Das ist so neu, dass wir auf der Suche nach dem Pool plötzlich vor einem großen Erdloch stehen… Nach dem Bezug des Zimmers fahren wir in die Stadt und suchen einen MC zum Abendessen. Plötzlich ist einer da, obwohl das Navy uns keinen angezeigt hat und wo einer sein sollte, gibt es den nicht mehr. Alles etwas seltsam hier, aber wir kommen noch zu unserem Essen, auch wenn dort augenscheinlich nur Kinder mit schwarz geschminkten Augen und hängenden Mündern im MC arbeiten. Es bleibt sehr lange hell und wir fallen wieder mal müde ins Bett.