Sevilla – Jerez

Samstag, 21.04.2007 Sevilla à Jerez

Nach dem leckeren Frühstück im Patio müssen wir die Koffer noch über drei Patios schleppen und dann noch ein paar Treppen bis zum unterirdischen Gang und über die kleine Tiefgarage/Abstellkammer (so sparen wir uns ein paar Treppen und Patios) zur Rezeption. Von dort geht es mit dem Pagen wieder zum Auto in der Tiefgarage. Jetzt laden wir das Gepäck ein und der Page fährt uns ans Tageslicht. Dort schalten wir gleich das Navy ein, das uns schnell aus dem Gewirr der Altstadt von Sevilla führt. Unterwegs sehen wir viele Felder und Olivenbäume und schnell sind wir in Jerez. Leider hat es unterwegs angefangen zu regnen und in Jerez hat es sich ziemlich eingeregnet. Wir haben ein modernes großzügiges Hotel mit Balkon und Blick in den Garten. Aber bei Regen hilft das nicht viel, so laufen wir eine ganze Strecke bis in die Altstadt. Dort ist alles wie ausgestorben – es ist mal wieder Siesta-Zeit und dazu kommt noch der Regen. So entschließen wir uns, schon jetzt zur Bodega Gonzales-Byass zu gehen und warten dort lieber noch ein Stündchen bis zur deutschen Führung. Zu Beginn der Führung sehen wir einen Einführungsfilm über die Herstellung des Sherrys und die Lagerung in mindestens drei Fässerreihen übereinander. Die Fässer sind nur zu 4/5 gefüllt, damit Kontakt zur Luft besteht und ein Florhefeteppich oben auf dem Wein wachsen kann. Der Sherry zum Abfüllen wird aus der untersten Reihe genommen, aber nur maximal ein Drittel des Fassinhaltes. Dann wird mit Sherry aus der oberen Reihe aufgefüllt. Der Brandy wird aus dem Wein destilliert und dann genauso in ehemaligen Sherry-Fässern gelagert. Wir besichtigen dann mehrere Hallen, wo der Sherry lagert, sehen Fässer, die berühmte Leute signiert haben. Leider kommt die Maus nicht raus, die dann eine Leiter hochklettern und dann einen Schluck Sherry aus dem Glas nehmen soll. Zum Schluss ist dann noch eine Sherry-Verkostung mit zwei Sorten und ein Tapas-Essen. Es regnet leider immer noch, so dass wir im strömenden Regen zurück zum Hotel laufen. Anschließen fahren wir noch in ein großes Einkaufszentrum, wo im Carefour die Zutaten für ein Abendessen auf uns warten. Dort sind um 20 Uhr abends die Massen unterwegs und wir wissen endlich, wo die ganzen Leute sind.