Sevilla

Freitag, 20.04.2007 Sevilla

Nach einem tollen Frühstück in einem weiteren Nebenhaus des Hotels im Patio, bei dem uns auch die Regentropfen nichts anhaben können, geht es auf in die Stadt. Zuerst schauen wir uns die Kathedrale an, in der gerade eine Messe stattfindet, so dass wir sogar die tolle Orgel noch hören können. Dann sehen wir uns das Museum mit dem indischen Archiv an – ein schönes Gebäude über die spanischen Entdecker und die Besetzer der Kolonien. Weiter laufen wir zur Plaza Espana an der alten Zigarrenfabrik vorbei, die heute Uni ist und in der die Carmen aus Bizets Oper gearbeitet haben soll. Die Plaza Espana beeindruckt durch die Größe des Gebäudes und die vielen bunten Kacheln an den Bänken, die den einzelnen Provinzen gewidmet sind. Allerdings übt ein „Peruaner“ bei seiner laut laufenden Panflötenmusik Klarinette bzw. Saxophon, was er überhaupt nicht kann – das ist schon ziemlich nervig, genauso wie die vielen Gitanas, die versuchen, ihre Rosmarinsträuße an den mann zu bringen. Weiter geht es durch den Park, der zur Expo 1929 errichtet wurde zum Flussufer und dann entlang des Flusses zum Goldturm. Von dort geht es über die Brücke auf die andere Seite in das Seefahrerviertel. Dort sind viele Gassen schön mit Geranien geschmückt, eine schöne Kirche mit Weihrauchduft und überall schöne Kacheln, die die Flure und auch die Fassaden der Häuser schmücken. Dann geht es wieder zurück auf die andere Seite und zum Museum der schönen Künste: ein schönes, imposantes Gebäude mit zwei schönen Patios und einem Picasso (Frau mit Bügeleisen), einigen Bildern von Goya und Gaugin sowie vielen weiteren spanischen Malern – sehr nett und gratis. Dann wandern wir zum Rathaus und entlang der Einkaufsstraßen und der Baustelle für die Straßenbahn. Im Gewirr der Gassen fahren immer noch Autos, so dass man wirklich sehr aufpassen muss. Nach einem kurzen Stopp zum Frischmachen im Hotel werfen wir uns abends noch mal ins Gewühl und sind erstaunt, dass jetzt noch viel mehr Leute unterwegs sind. In den Einkaufsstraßen ist ein Schuhladen am anderen und jede Menge Läden für Braut- und Festkleider – ein Augenschmaus. Im Dunkeln sehen die schön angestrahlten Gebäude in der Stadt ganz anders aus. Zum Glück finden wir auch unser Hotel und vor allem unser Zimmer im Gewirr der vielen Patios wieder.