Boston

07.10.2004, Do
Boston

Eine unruhige Nacht liegt hinter uns, aber das Frühstück im Hotel mit riesiger Auswahl stärkt unsere Kräfte wieder. Dazu lockt ein herrlicher Sonnenschein. Mit dem Shuttle-Bus fahren wir zum Government Center und von dort mit der U-Bahn ins Back Bay. Am Copley-Square steigen wir aus und machen einen ersten Rundgang. Am Beginn stehen wir gleich vor der Old South Church und der Boston Public Library. Gegenüber auf dem Platz/Park ist schon die Trinity Church zu sehen. Die Entfernungen sind viel kleiner als wir dachten. So bummeln wir durch die Straßen und staunen über die so ganz „unamerikanische“ Architektur. Im John Hancock Tower spiegelt sich die Trinity Church und alles wirkt ganz beeindruckend. In der Newbury Street reiht sich ein Geschäft ans andere und die Commonwealth Avenue beeindruckt uns von den Dimensionen und den schönen Häusern. Von dort kommen wir direkt zum Public Garden und werden gleich von Eichhörnchen begrüßt, die ganz zutraulich und niedlich sind. Der Park ist sehr gepflegt und bietet tolle Blicke auf die Häuser rings herum. Leider sind die Schwanen-Boote schon winterfest gemacht, aber dafür sehen wir echte Enten, Spatzen und eben Eichhörnchen. Dann starten wir den Freedom Trail vom Boston Common aus. Das Massachusetts State House beeindruckt mit seiner goldenen Kuppel und die Park Street Church verschwindet fast im umliegenden Häusermeer, nur der schöne weiße Turm ragt heraus. Als wir dort vorbei kommen, ertönt gerade das Glockenspiel. Durch den roten Strich auf der Straße kann man den Freedom Trail nicht verpassen – eine gute Sache. Vorbei am alten Friedhof geht es zur Kings Chapel mit den „eingezäunten“ Sitzbänken – so was haben wir noch nicht gesehen. Weiter geht es zur First Public School, an die ein Mosaik in der Straße erinnert. Vor dem alten Rathaus steht eine Skulptur, die zum Reiten einläd und an die Wartburg erinnert: ein Esel. Am Boston Globe Store genießen wir kurz die Atmosphäre auf einer Bank bevor es zum Old State House weitergeht, das von den umliegenden Häusern fast verschluckt wird. Beeindruckend ist hier das Treppenhaus im Inneren und das Einhorn und der Löwe auf dem Giebel. Insgesamt ein schönes Gebäude. Von dort gehen wir weiter zur Farneuil Hall und dem Quincy Market, wo sich die Menschenmassen im Gewimmel fast zertreten und so viel Leckeres angeboten wird, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft.

Von dort verlassen wir den Trail und marschieren zum Hafen, wo wir eine Hafenrundfahrt machen, die einen schönen Blick auf die Kulisse von Bosten ermöglicht und uns zur USS Constitution bringt. Dort gehen wir von Bord und besichtigen das alte Segelschiff, das wie ein Staatsschatz bewacht ist und uns erst nach einer gründlichen Filzung der Rucksäcke und dem Gang durch die „Piepswände“ an Bord lässt. Hier atmet wirklich pure Geschichte. Danach sehen wir uns noch ein Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg an und fahren anschließend mit dem Schiff zurück. Gegenüber am Pier fahren wir morgen zum Whale Watching ab. So wissen wir schon jetzt, wo es lang geht. Anschließend gehen wir nach einem Bummel durch die Straßen zum Quincys Market, wo wir jetzt am Abend in Ruhe etwas essen können (chinesisch). Danach geht es über das Government Center (sehr häßlich) wieder mit dem Bus zum Lechmere und damit zum Hotel zurück.