http://de.wikipedia.org/wiki/DNS-Caching
DNS-Caching hält das Ergebnis einer rekursiven DNS–Namensauflösung eine Zeit lang im lokalen Cache vor, um weitere identische DNS-Anfragen sofort beantworten zu können, ohne erneut bei den zuständigen Nameservern anfragen zu müssen. Das Ziel ist die Entlastung der zuständigen Nameserver und sowie die Einsparung von Zeit, da eine Anfrage schneller aus dem Cache heraus beantwortet werden kann als durch erneute Anfrage beim zuständigen Nameserver. Die Zeitspanne, für die ein Eintrag im Cache gültig ist, wird durch dessen TTL-Wert (engl.: Time to live; dt.: Zeit zu leben) bestimmt. Festgelegt wird der TTL-Wert durch den autoritativen Nameserver der entsprechenden Zone, der die ursprüngliche Anfrage beantwortet hat.
Verwendung findet das DNS-Caching bei Komponenten in Rechnernetzen, die Anfragen zur Auflösung von Domainnamen senden und dementsprechend die Antwort zwischenspeichern können. Dazu gehören etwa der Resolver des Betriebssystems, der Nameserver des Internetzugangsanbieters und auch manche Anwendungen wie Webbrowser.
Jedem DNS-Eintrag ist genau ein TTL-Wert zugeordnet. Dieser umfasst 32 Bit und kann daher sehr große Werte (mehrere Jahrzehnte) annehmen. Der Wert wird in Sekunden angegeben. Ein TTL von 3600 entspricht damit einer Stunde. 0 bedeutet: Dieser Resource Record darf nicht im Cache gespeichert werden. Der Inhalt des Caches befindet sich üblicherweise nur im flüchtigen Speicher und überdauert nicht den Neustart der Komponente. Die Möglichkeit eine Zeitdauer von mehreren Wochen oder noch länger einzustellen hat somit keine praktische Relevanz.