Frankfurt – Los Angeles

Abfahrt in Thüringen mit dem Mietwagen (Opel Signum) um 4 Uhr früh. Einchecken auf dem Frankfurter Flughafen mit großer Kontrolle und Leibesvisitation (neue Erkenntnis: Korsetts enthalten Metallstangen und sprengen jeden Metalldetektor). Wir steigen in die Riesenmaschine (747), allein in unserer „Abteilung“ sitzen ca. 130 Menschen. Abflug um ca. 10 Uhr. Toller Flug mit gutem Service durch die Lufthansa. Zuerst fliegen wir nach Norden über Hamburg und biegen dann über der Nordsee Richtung Westen ab. Lecker Essen und faszinierende Aussicht auf Grönland mit Eisschollen und Gletschern, Felsen und Meer. Dann schlafen wir erst mal. Beim Zwischendurchaufwachen fliegen wir über Kanada und sehen eine krage Tundralandschaft mit vielen Seen. Dann fliegen wir über der Wüste, Wüste, Wüste. Plötzlich taucht Las Vegas unter uns auf: eine Riesenstadt mitten in der Wüste: gezirkelte Straßen und angelegte Gärten. Langsam beginnt der Sinkflug und unter uns ist immer noch Wüste. Mit einem Mal tauchen schon die Vorstädte von LA auf und wir können die riesigen Highways sehen: 12 Spuren nebeneinander und viele Kreuzungen.

Nach einem sicheren Flug landen wir um ca. 13 Uhr Ortszeit in LA und sehen Palmen. 25 Grad erwarten uns. Allerdings haben die Amis erst die Immigrationsschalter zwischen dem Flughafen und der Freiheit gesetzt. So müssen wir ca. zwei Stunden in einer der vielen Schlangen stehen und auf die Abfertigung warten. Während der Wartzeit läuft ständig einer herum, der ruft: „Single-Line please“ und wir müssen uns in der Gänseschlange aufstellen. Endlich sind wir an dem grießgrämigen Controller vorbei, der unsere Pässe ca. 20 mal unkoordiniert gewendet hat, und haben auch den Beagle der Landwirtschaftsbedörde, der nach geschmuggeltem Essen gesucht hat, überstanden. Jetzt holen wir unsere Koffer ab und wieder einmal ist einer kaputt, zum Glück nur eine Beule. Nachdem wir den Schaden gemeldet haben, sind wir frei! Jetzt fahren wir mit dem Shuttle zu Alamo und holen unser Auto ab. Dabei wird uns ein Allrad-Jeep angeboten, aber nur gegen einen Aufpreis von 150 $. Nach einem Check entscheiden wir uns doch für unseren Minivan: einen Pontiac Montana, der noch ein Stückchen größer ist als unser Abraham zu Hause. Jetzt müssen wir nur noch den Weg zum Hotel finden. Nach einer kleinen Anlaufschwierigkeit finden wir unser Best Western in Santa Monica. Dort werfen wir uns in hitzetaugliche Klamotten und fahren mit dem Bus zum Strand: mitten in der Großstadt ein riesiger breiter Strand. Und natürlich darf ein Riesenpier nicht fehlen. Der in Santa Monika hat sogar eine Achterbahn und ein Riesenrad neben diversen anderen Gebäuden und Restaurants. Auch Autos dürfen darauf fahren und Parken! Nach einem ausgieben Strandbummel ruft der Hunger und wir kehren bei MC ein und essen im Freien. Nach einem langen Tag fallen wir spät am Abend ins Bett.