Zandvoort – Alkmaar (Käsemarkt)

8. Tag
Freitag, 16.04.2004
Zandvoort-Alkmaar (Käsemarkt)

Leider müssen wir heute unser Ferienhaus in Zandvoort verlassen, aber wir haben uns noch eine Nacht im NH-Hotel gleich um die Ecke besorgt, so dass wir beruhigt zum Käsemarkt nach Alkmaar fahren können. Die Sonne lacht heute schon zeitig vom Himmel und als wir pünktlich um 10 Uhr am Käsemarkt sind, ist es schon sehr warm. Wie geht es da dem Käse? Der liegt auf jeden Fall auf dem Marktplatz in großen Reihen und wartet auf seinen Verkauf – ein interessantes Schauspiel. Zuerst wird der Käse begutachtet: er wird beklopft, aufgeschnitten, angerochen und zuletzt gekostet, danach wird verhandelt und dann kommen die Träger, die immer acht große Käselaibe auf eine Trage legen und dann zur Waage rennen. Anschließend wird der Käse nach dem Wiegen wieder quer über den Platz getragen (natürlich im Rennen) und dann auf Karren verladen. Die Karren bringen den Käse zum Lastwagen, da hört dann die Tradition auf.
Ein lebendiges Schauspiel, dass sich keiner entgehen lassen sollte. Auch wegen der hübschen Mädchen nicht.
Gegen Mittag ist dann schon fast der ganze Platz leergeräumt und wir gehen noch eine Runde um den Markt. An den Seiten sind überall Verkaufsstände aufgebaut, die natürlich neben anderen Sachen jede Menge Käse in allen Sorten verkaufen. An der Verladestelle an den Lastern, bekommen wir plötzlich einen der großen Käselaibe in die Hand gedrückt, den wir aber wegen der Größe nicht unter der Jacke mitnehmen können. Der wäre auch beim Bummel durch die sehr schöne Stadt nur hinderlich gewesen. So können wir die schönen Häuser betrachten und auch ab und zu mal in einen Laden hineinschauen. Natürlich machen wir auch in einem Käseladen halt und kosten erst mal ausgiebig, bevor wir uns entscheiden. Dann aber verlassen wir bepackt den Laden.
Weiter geht die Fahrt nach Hoorn, der alten Seefahrerstadt. Dabei kommen wir auch wieder an vielen grünen Wiesen mit Schafen, Lämmern, Kühen, Enten und Schwänen….vorbei und natürlich auch an dutzenden Windmühlen und Wassergräben.
Hoorn überrascht mit einer tollen Altstadt, netten Gassen und einer Menge alter Segelboote im Hafen – absolut sehenswert. Wir schlendern durch die Straßen und machen am Hafen ein Picknick. Die katholische Kirche beeindruckt durch die riesige Kuppel und die herrlichen Glasfenster. Natürlich dürfen auch hier die extra Spuren an den Kreuzungen für die vielen Radfahrer nicht fehlen – für uns gewöhnungsbedürftig, sowohl als Fußgänger als auch als Autofahrer muss man da höllisch aufpassen.
Weite geht es nach Volendam. Dort parken wir direkt am Deich mit Schafen und laufen am Wasser zum Hafen. Aber leider sind wir nach den schönen Städten Alkmaar und vor allem dem Hafen von Hoorn doch ziemlich enttäuscht, da hier alles nach Tourismus riecht. So machen wir dafür ein paar Blödelfotos mit Selbstauslöser und haben so viel Spaß. Weitab des Trubels entdecken wir in den Nebenstraßen doch noch ein paar schöne Ecken.
Die nächste Station ist Edam, ein kleines niedliches Städtchen mit schönen Häusern und Plätzen, das uns auf jeden Fall viel besser gefällt, als Volendam. Besonders die kleinen, schmalen Brücken sind beeindruckend. Aber dann sind wir fuß- und pflastermüde und fahren wieder nach Zandvoort zurück, wo wir unser tolles Hotel beziehen und uns gleich an den Strand zum Muscheln suchen aufmachen. Dort genießen wir die Abendstimmung und anschließend unser Klasse-Zimmer (riesig mit Meerblick, Couch, Essecke). Morgen werden wir den Vormittag noch am Strand verbringen und dann nach Hause düsen.